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Wie man Bücher klaut

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Wie man Bücher klaut
David Horvitz
9. Sep. - 2. Okt. 2021 

Vernissage⎢Do. 9. Sep, 18 - 21 Uhr
Online Artist Talk⎢Do. 23. Sep. 20 - 21 Uhr (CEST) 

Anlässlich der aktuellen Ausstellung Wie man Bücher klaut im einBuch.haus wurden David Horvitz und Jan Steinbach eingeladen, über das laufende Künstlerbuchprojekt How to shoplift books zu sprechen.

Co-Kurator: Jan Steinbach

How to shoplift books von David Horvitz versteht sich als Anleitung zum Bücherklauen. Mal praktisch, mal witzig, mal phantasievoll, mal romantisch, beschreibt das Buch 80 verschiedene Möglichkeiten ein Buch zu stehlen. Seit 2013 wurde das Buch in über 26 Sprachen übersetzt. Der Künstler gibt dabei den Übersetzer:innen künstlerische Freiheit, Sätze den kulturellen Gegebenheiten anzupassen und abzuändern.

Nimmt man beispielsweise die originale englische Anweisung: „Stecke das Buch in einen übergroßen Limonadenbecher und tue so, als würdest du trinken, während du aus dem Geschäft gehst“. In der portugiesischen Version wird der übergroße Becher in eine übergroße Guarana-Flasche verwandelt, während es im Deutschen in einen Döner gesteckt wird. Jede Sprachausgabe enthält witzige Anweisungen, die statt einer wortwörtlichen Übersetzung den kulturellen und zeitgenössischen Kontext wiedergeben und den Leser:innen ermöglichen, darin einzutauchen.

Die Besucher:innen im einBuch.haus sind eingeladen sich alle verschiedenen Sprachausgaben von How to shoplift books anzusehen, um einen kleinen Einblick in andere Kulturen zu erhalten. Im Hauptausstellungsraum wird die deutsche Ausgabe Wie man Bücher klaut der Edition Taube im Fokus stehen. An den Wänden werden die Anleitungen als farbige Siebdrucke gezeigt. Zudem werden einige Objekte ausgestellt, welche die Besucher:innen verführen könnten, die im Buch beschriebenen „Mikro- Performances“ auszuführen.

*Die Veröffentlichung von How to shoplift books entstand als Gespräch, das Horvitz 2011 auf der New York Art Book Fair in David Seniors „Classroom series“ moderierte. Nach der Veröffentlichung der Erstausgabe im Jahr 2013 hat der Künstler in Zusammenarbeit mit Jan Steinbach und der Edition Taube das Buch in ein kulturelles Übersetzungsprojekt verwandelt und mit Übersetzer:innen und Verlagen auf der ganzen Welt zusammengearbeitet.

einBuch # 20 

Wie man Bücher klaut
David Horvitz

Edition Taube & Mark Pezinger Books, 2019

15.5 × 10.55 cm, 84 Seiten 1 farbig
Auflage von 1000/500

Sprache : Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch, Chinesisch, Griechisch, Niederländisch, brasilianisches Portugiesisch, Litauisch, Dänisch, Koreanisch, Georgisch, Hebräisch, Rumänisch, Schweizerdeutsch, Russisch, Japanisch, Maltesisch, Kosovo-Albanisch, Hindi, Türkisch, Serbisch (Kyrillisch), Serbisch (Lateinisch), Estnisch, Ungarisch, Isländisch, Schwedisch, Alle 28 Versionen

ISBN 978-3-945900-20-8 (Englisch)

Unique Poster: Wie man Bücher klaut 

David Horvitz

Verspielt und poetisch verwickeln sich die Arbeiten von David Horvitz (*1982 in Los Angeles, USA), einem Ozeanromantiker, der in Los Angeles, Kalifornien lebt und arbeitet in die Systeme der Sprache, in Zeit und Netzwerken, in hyperschnellen Zoom-Anrufen, E-Mails und bildschirmvermittelten Bildern.

Verzichtet er in seinem umfangreichen nomadischen Werk auf jedwede Kategorisierung, so durchquert Horvitz darin viele Medien wie die der Fotografie, der mündlichen Überlieferung, körperliche Bewegung oder Verteilung, Künstlerbücher, Performances, Memes, Mail-Art, Klangkunst, Stempel, Gastronomie, Wetter, Reisen, Spaziergänge und Aquarell.

Er untersucht Fragen der Distanz zwischen Orten, Menschen und Zeit, um mögliche Formen der Aneignung auszuprobieren, die diese Distanz zu untergraben oder gar auszulöschen vermögen.

Wie Schlaf- und Kinderreime, die sich tief in unserem Kopf eingeprägt haben, setzt Horvitz Kunst als Objekt der Kontemplation als auch als vitales systemisches Werkzeug ein, das Veränderung auf einer ganz persönlichen Ebene anregt. David Horvitz erfindet Fiktionen, die sich heimlich in das reale Gefüge unserer Welt einblenden. Nahtlos wechselnde Kieselsteine besitzen oft eine natürlich mattierende Oberfläche.

  • Gefördert durch Stiftung Kunstfonds, das NEUSTART KULTUR-Programm und Senate Department for Culture and Europe.

PRESSEMITTEILUNG(EN)

Ausstellungsansicht: David Hortvitz, How to shoplift books, einBuchhaus. 2021 (Foto: Mikyung Song)

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